Mac wird heiß: Diese Mittel helfen

Mit sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad und darüber kommt der menschliche Körper besser klar als manch ein Mac oder iPad. Wir zeigen, was die Ursachen für überhitzte Rechner sind und wie man seinen Mac in diesen Tagen kühl hält.

Endlich ist der Hochsommer da und hält sich womöglich auch für eine Weile - kurze Unterbrechungen zur Abkühlung von Mensch, Tier und Maschine nicht ausgeschlossen. Was den einen gefällt, weil sie Badestrände und Biergärten bevölkern, wird den anderen eher unangenehm sein, älteren Menschen etwa oder Bewohner von Dachgeschosswohnungen.

Nicht nur Menschen klagen über die Hitze im Sommer, auch Maschinen ächzen unter den erhöhten Temperaturen: Prozessor, Grafik-Chip sowie SSD und Festplatte eines Mac verbrauchen Energie und müssen diese in Form von Wärme wieder an die Umgebung abgeben. Je höher dort die Temperaturen sind, desto schwieriger wird die Kühlung. Analog gilt das auch für iPad und iPhone. Apple hat alle seine Geräte für den Betrieb bis 35 Grad Umgebungstemperatur ausgelegt - darüber kann es kritisch werden. Durch die Verwendung von Energie sparenden Bauteilen und ausgeklügelter Kühlung sind Überhitzungsprobleme selten geworden. Das eine oder andere Modell kommt aber mit der Hitze schlechter zurecht als andere Geräte und schaltet vorsichtshalber ab. Besonders kritisch wird es mit dem lüfterlosen Macbook 12 Zoll. Dieses reduziert zwar automatisch die Leistungsaufnahme des Prozessors, wenn es im Inneren zu kalt wird, doch kann es im Sommer schneller an seine Grenzen geraten als Modelle mit Lüfter. Panik ist aber nicht angebracht, wir haben am heißesten Sommertag das Macbook von 2015 voll belastet und bekamen erst im geschlossenen Auto Probleme mit dem Betrieb.

Warum ein Mac zu heiß wird: Viel Leistung, viel Wärme
Ein Hinweis auf die Wärmeempfindlichkeit der verschiedenen Macs sind die Tests, die wir unter voller Belas­tung durchführen. So lässt das 15-Zoll Macbook Pro mit Retina Display und separatem Nvidia-Grafikprozessor unter Last seine Lüfter mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, um die Hitze wieder aus dem Gerät zu bekommen. Das aktuelle Basismodell, das sich mit dem integrierten Grafikkern von Intel zufrieden gibt und auch niedriger taktet, muss ebenso weniger Last unter Hitze abführen wie die 13-Zoll-Variante des Retina-Macbook, weshalb die Lüfterdrehzahl dann auch nur wenig zulegt. Beim Macbook Air sind nicht besonders leistungsfähige Komponenten die Ursache für schnell drehende Lüfter, sondern der begrenzte Raum für Kühlung und Lüfter. Sie können darum unter Last und hohen Außentemperaturen auch mal ins Schwitzen geraten und müssen die Lüfter hörbar in Aktion setzen.

Entspannter sieht es bei den Desktop-Rechnern aus. Mit einer Ausnahme gehen die Lüfter der von u ns getesteten iMacs auch unter Last nicht zu hohen Drehzahlen über. Nur das Spitzenmodell mit dem leis­tungsfähigsten Grafik-Chip Nvidia Gforce GTX 780M und dem mit 3,5 GHz taktenden Quad-Core-Prozessor muss der gebotenen Leistung eine deutlich hörbare Kühlung unter Last entgegensetzen. Beim Mac Mini wird nur der Lüfter der mit einem Fusion-Drive und dem 2,6-GHz Quad-Core-Prozessor aufgerüsteten Version unter Last hörbar, die schlichteren Modelle lassen ihren Lüfter mit geringer Drehzahl weiterarbeiten. Das gilt auch für das Basismodell des Mac Pro mit vier Prozessorkernen , während der große Bruder mit acht Kernen etwas mehr Wärme abführen muss, aber immer noch mit moderaten Lüfterdrehzahlen. iPad und iPhone haben keine Lüfter, und können deshalb bei drohender Überhitzung nur bestimmte Prozesse abschalten oder sich ausschalten. Wird es dem Gerät zu heiß, kann es unter anderem das Display abdunkeln oder ausschalten, Ladevorgänge stoppen und den Mobilfunk-Chip in den Stromsparmodus versetzen. Hilft das nicht, erscheint ein Hinweis, dass sich das Gerät erst abkühlen muss, bis es wieder einsatzfähig ist. Man schaltet es dann ab und wartet, bis es sich erholt hat.

Möchte man sich auf einem Mac die Lüftergeschwindigkeit sowie die Temperatur von Prozessor und anderen Systemkomponenten anzeigen lassen, gibt es hierfür eine Reihe an Hilfsprogrammen. Die umfassendsten Informationen erhält man mit der App iStat Menus von Bjango . Das rund zwölf Euro teure Programm zeigt über die Menüleiste nicht nur die Temperaturen der einzelnen Systemkomponenten und die Lüftergeschwindigkeit an, sondern auch die Auslastung von Speicher und Prozessor und den Ladezustand der Batterie. Günstiger ist mit 4,50 Euro die über den Mac App Store erhältliche App System Monitor von Marcel Bresink , die aber weniger Informationen bereitstellt, vor allem, was die Temperatur der Systemkomponenten betrifft. Die vom selben Entwickler stammenden Programme Hardware Monitor und Temperature Monitor sind mit Macs, die nach 2012 auf den Markt gekommen sind, nicht mehr kompatibel. Daneben gibt es kostenlose Programme zur Überwachung der Lüfter und der Temperatur wie Smc Fancontrol und Macs Fan Control. Mit diesen Programmen lässt sich auch die Lüftergeschwindigkeit steuern, die normalerweise vom System automatisch geregelt wird. Stellt man hier aber die Geschwindigkeit zu niedrig ein, kann es zu Überhitzung kommen, weshalb man davon in der Regel besser die Finger lässt und sich auf die Anzeige der Werte beschränkt.

Tipps für die Kühlung
In der Sonne Ortung abschalten
Man sollte weder iPad noch iPhone und Macbook in einem in der Sonne geparkten Fahrzeug liegen lassen noch längere Zeit direkt der Sonne aussetzen. Zudem belasten manche Prozesse das Gerät besonders stark, da sie sehr rechenintensiv sind, und heizen das Gerät zusätzlich auf. Dazu gehören beim iPhone und iPad unter anderem die GPS-Ortung und die Navigation sowie Spiele mit aufwendiger Grafik. Bei großer Hitze ist es deshalb ratsam, auf diese Funktionen vorübergehend zu verzichten.

Keine Spiele-Sessions in der Hitze
Macbook-Besitzer sollten ebenfalls bei hohen Umgebungstemperaturen Grafik-intensive Spiele nicht über längere Zeit verwenden, was insbesondere für das Macbook mit separatem Grafikprozessor gilt, da dieser zwar besonders Spiele-kompatibel und leistungsfähig ist, dementsprechend aber auch mehr Abwärme produziert als der integrierte Grafik-Chip von Intel in den anderen Macbooks. Besonders rechenintensiv sind außerdem Programme zur Bearbeitung von Videos und Musik wie Final Cut Pro und Logic Pro. Länger dauernde Berechnungen verschiebt man darum besser auf Zeiten oder auf Orte, in oder an denen es kühler ist.

Lüfterschlitze nicht verdecken
Alle aktuellen Macbooks haben ein Metallgehäuse, das neben den Lüftern für den Abtransport der Wärme sorgt. Kontraproduktiv ist es deshalb, die Geräte auf weichen Unterlagen wie Kissen und Decken zu platzieren, wenn man es sich auf dem Sofa gemütlich macht, da diese die Wärme nicht weiterleiten können und man zudem Gefahr läuft, die Lüftungsschlitze versehentlich abzudecken. Es gibt von einigen Anbietern für den Sofabetrieb Unterlagen wie beispielsweise das Cushdeck von Belkin, oder man nimmt ein normales Tablett.

Macbook-Ständer nutzen
Betreibt man das Macbook auf dem Schreibtisch, kann ein Notebook-Ständer für bessere Belüftung und zudem für eine ergonomischere Bildschirmhöhe sorgen. Desktop-Macs sind von hohen Umgebungstemperaturen weniger betroffen, da es in Räumen selten so heiß wird, dass es zu Kühlungsproblemen kommt, und die Rechner sind in der Regel auch so aufgestellt, dass sie die Abwärme ungehindert an die Umgebung abgeben können. Macs, die über mehrere Stunden unter Volllast laufen wie beispielsweise beim Rendern, sollten aber in einem kühlen Raum aufgestellt sein.

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