Microsoft Surface Go 2 - mehr Display für das preisgünstige Windows-Tablet

Das Surface Go 2 überzeugt im Test als gutes Gerät zum günstigen Preis. Trotzdem ist das Windows-Tablet nicht für jeden geeignet.

Gute Qualität zum kleinen Preis: Diese Rolle spielt das Microsoft Surface Go 2 im Geräte-Portfolio der Redmonder. Außerdem ist es das kleinste und leichteste Surface - trotzdem lässt es sich wie das größere und teurere Microsoft Surface Pro 6 mit einer Ansteck-Tastatur einfach zum Notebook umbauen. Und es gibt das Go 2 im Gegensatz zu den aktuellen Pro-Modellen auch in einer Ausstattungsvariante mit LTE.

Unterschiede zum Vorgänger: Größeres Display, neuer Prozessor
Das Magnesium-Gehäuse ist sehr stabil verarbeitet und bringt den Surface-typischen ausklappbaren Standfuß mit. Mit 542 Gramm und einer Bauhöhe von über 8 Millimetern ist das Microsoft Surface Go 2 aber im Vergleich zur ähnlich großen Tablet-Konkurrenz nicht ausnehmend leicht, flach oder schick. Im Vergleich zum knapp zwei Jahre alten Vorgänger ändert Microsoft beim Go 2 nicht viel: Das Display hat mit jetzt 10,5 Zoll und 1920 x 1280 eine etwas höhere Diagonale und Auflösung als das Go. Trotzdem ist es nur minimal schwerer, an den Maßen ändert sich nichts, auch die Anschlüsse sind identisch.

Neu ist der Pentium Gold 4425Y als Prozessor: Aufgrund des genügsamen Zwei-Kerners mit Hyper-Threading benötigt das Go 2 keinen Lüfter. Die teureren Varianten des Windows-Tablets arbeiten mit einem Core m3-8100Y, der im Gegensatz zum Pentium einen Turbo-Boost-Modus beherrscht. Die LTE-Variante des Go 2 gibt es nur in Verbindung mit einem Core m3. Ebenfalls neu beim Go 2 ist ein WLAN-Modul mit dem aktuellen Wi-Fi-6-Standard sowie Bluetooth 5.

Ab Werk läuft Windows 10 Home im S-Modus, das sich aber mit wenigen Mausklicks zu einem vollwertigen Home machen lässt. Der Weg zurück in den S-Modus ist dann aber nicht mehr möglich. Auch mit Windows 10 Pro ist das Tablet erhältlich: Das Surface Go 2 for Business kostet bei gleicher Ausstattung 50 Euro mehr als die Variante mit Windows Home. Nur als Business-Modell gibt es derzeit die Ausstattung mit einer 256 GB großen SSD.

Rechenleistung: Zwischen ausreichend und zu wenig
Die durchschnittliche Rechenleistung des Pentium-Prozessor ist die größte Einschränkung beim Surface Go 2. Zwar ist er rechenstärker als eine Atom- oder Celeron-CPU, aber ein Surface Pro 7 mit einer ausgewachsenen Core-CPU aus der 10.Generation ist bei allen Benchmarks zwei- bis dreimal so schnell. Beim Test der reinen CPU-Leistung liegt das Go 2 auch deutlich hinter einem aktuellen iPad oder einem guten Android-Tablet wie dem Galaxy Tab S6, das im praxisnäheren App-Mark 2018 das Microsoft-Tablet um rund 20 Prozent überflügeln kann. Für Aufgaben, die über Websurfen und grundlegende Office-Aufgaben hinausgehen ist das Go 2 deswegen nicht optimal.

Es lässt sich aber als Tablet absolut verzögerungsfrei bedienen und reagiert sofort auf Touch-Eingaben und -Gesten. Extrem schnell arbeitet das WLAN-Modul, das im Test unter guten Bedingungen und kurzem Abstand zum Router eine Datenrate von rund 700 Mbit/s erreicht.

Gute Akkulaufzeit in jeder Lage
Die Akkulaufzeit liegt zwischen 9 (Websurfen) und 10,5 Stunden (Videowiedergabe): Das Go 2 hält also bei jedem Einsatz lange durch, im Gegensatz zu vielen Android-Tablets, die meist bei der Video-Wiedergabe ausdauernd sind, beim rechenintensiveren Aufrufen unterschiedlicher Webseiten aber nicht. Die Bildqualität ist sehr ordentlich: Mit knapp unter 400 cd/qm bietet das Surface Go 2 eine ausreichend hohe Helligkeit für unterschiedliche Lichtverhältnisse. Auch Kontrast und Farbraumabdeckung liefern sehr gute Werte. Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal von Microsoft: Fast alle Tablets in diesem Preisbereich haben eine ähnliche gute Bildqualität, was sie deutlich von günstigeren Modellen abhebt.

Im Testmodell sitzt ein 128 GB große NVMe-SSD von Toshiba. Die günstigere Go2-Variante bietet einen kleinere und langsameren eMMC-Speicher. Für ein Arbeits-Tablet und im Vergleich zur Konkurrenz ist die maximale Speichergröße von 128 GB etwas eng bemessen: Mehr Platz können Sie über eine Micro-SD-Karte schaffen, die sich in den hinter dem Standfuß verborgenen Kartenleser einsetzen lässt. Peripherie verbinden Sie über eine Typ-C-Buchse mit dem Go 2 - in vielen Fällen benötigen Sie dann wohl einen Adapter, von denen Microsoft einige im Angebot hat, aber keinen beilegt. Auch die Docking-Station Surface Dock 2 arbeitet mit dem Go 2 zusammen.

Das Microsoft Surface Go 2 ist eine sichere Bank, wenn Sie ein hochwertiges Tablet suchen, aber trotzdem aufs Geld schauen müssen. Der Glanz der großen Pro-Brüder strahlt auch auf das kleinere Go 2 ab, weil es ebenfalls durch Verarbeitungs- und Bildqualität sowie eine ordentliche Akkulaufzeit überzeugt. Das Go 2 macht vieles besser als günstigere 2-in-1-Geräte und Windows-Tablets - kostet aber auch einen deutlichen Aufpreis. Und diese Zwitterposition wird zum Problem, wenn Sie ein Tablet vor allem zum produktiven Einsatz suchen, denn da ist der Leistungsabstand zu den Pro-Modellen enorm. Und als Tablet fürs Surfen und Filme schauen ist ein iPad die bessere Wahl - und bei ähnlicher Ausstattung auch günstiger.

Pro
+ hochauflösends, helles Display
+ sehr schnelles WLAN
+ ordentliche Akkulaufzeit

Contra
- mittelmäßige Rechenleistung

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