Muss mein Laptop-Akku ganz leer sein, bevor ich ihn wieder aufladen sollte?

 Nein, das ist ganz sicher bei Lithium-Ionen-Akkus nicht nötig! Es ist sogar unbedingt azuraten. Eine ganz leere Lithium-Ionen-Batterie rleidet dadurch Schaden und kann unter Umständen irreparabel geschädigt worden sein. Normalerweise soll ein im Akku eingebauter Sicherheitskreislauf so einer Schädigung zuvorkommen. 


Die Lithium-Ionen-Akkus sind zwar nicht vom Memory-Effekt betroffen, doch kann bei diesem Akkutyp die Tiefentladung zu einem Defekt führen. Von einer Tiefentladung spricht man, wenn dem Akku soviel Strom entnommen wird, bis die Kapazität vollständig erschöpft ist. Bei diesem Vorgang sinkt die Spannung des Akkus unter die Entladeschlussspannung und dieser wird dadurch dauerhaft beschädigt. Bei den Lithium-Ionen-Akkus bilden sich Kupferbrücken, die im schlimmsten Fall einen Kurzschluss herbeiführen können. Die Akkuzelle wird zudem instabil und sehr heiß. Durch die erhöhte Brandgefahr sollten diese Akkus nach der Tiefentladung auf keinen Fall mehr verwendet werden. Um diese Schädigung zu verhindern, verfügen alle Geräte, in denen Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz kommen, über eine Art Notabschaltung. Diese sorgt dafür, dass das Handy, Notebook oder Tablet ausgeht, bevor die Kapazität des Akkus ausgeschöpft ist. Selbstverständlich sollten auch Akkus, die statt Batterien in anderen elektrischen Geräten verwendet werden, frühzeitig aufgeladen werden, um die schädliche Tiefentladung zu vermeiden.

Auch Nickel-Laptop-Akkus mögen keine Tiefenentladung. Nur einmal alle 2-3 Monate empfiehlt sich eine vollständige Entladung mit anschließender vollständiger Aufladung, um dem Memory-Effekt entgegen zu wirken.

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