Windows 10: Volles Tempo aus externen Laufwerken herausholen

 Sie haben sich ein neues externes Speichermedium gegönnt. In dem Gehäuse steckt eine ultraschnelle NVMe-SSD. Als externer Anschluss dient USB-Typ-C mit Thunderbolt-3-Ausprägung. Allerdings haben Sie den Eindruck, dass das externe Laufwerk nicht auf die versprochene Schreibgeschwindigkeit kommt.


So überprüfen Sie das Laufwerkstempo: Eigentlich ist eine Kombination aus NVMe-SSD und Thunderbolt-3-USB-C ein Garant für flotte Übertragungsraten von fast 3000 MB/s beim Lesen und Schreiben. Wenn Sie sich jedoch nicht sicher sind, ob Ihre externe SSD in die Nähe dieser Werte kommt, dann lohnt es sich, sie mit der Gratis-Software Crystal Disk Mark zu prüfen. Dazu installieren Sie das Tool auf Ihrem Rechner, verbinden das externe Laufwerk mit dem PC und starten das Programm. Wählen Sie den richtigen Laufwerksbuchstaben für das externe Medium aus. Meist ist Ihre interne Festplatte „C:“ voreingestellt. Mittels Klick auf den Pfeil neben dem Laufwerksbuchstaben lässt sich die externe Festplatte definieren.

Die restlichen Einstellungen können Sie unverändert lassen. Wenn Sie allerdings sicher gehen wollen, dass die externe SSD ihre Spitzenwerte erreicht, dann legen Sie für den Testlauf unter „Profile“ die Einstellung „Peak Performance“ fest. Mit einem Klick auf „All“ startet der Benchmark und durchläuft vier Szenarien. Für die maximal möglichen Transferraten ist die erste Ergebniszeile ausschlaggebend, denn sie gibt die sequentiellen Durchsatzraten aus.

Niedrige Schreibraten durch Windows 10: Sehen Sie sich die Ergebnisse an. Erreicht Ihr Laufwerk Werte um die 2800 MB/s beim Lesen, ist das in Ordnung. Kommt es jedoch beim Schreiben nur knapp über 1100 MB/s, wird es ausgebremst. Nicht selten ist das Betriebssystem Windows 10 seit der Version 1803 der Hemmschuh.

Um das zu überprüfen, wechseln Sie in den Geräte-Manager von Windows 10. Ein Rechtsklick auf das Windows-Symbol, und die entsprechende Auswahl bringt Sie am schnellsten dorthin. Unter „Laufwerke“ finden Sie alle mit dem System verbundenen Festplatten. Wählen Sie hier das externe Speichermedium aus. Mithilfe eines Rechtsklicks auf das Gerät öffnen Sie die „Eigenschaften“, in denen Sie nunmehr den Reiter „Richtlinien“ auswählen. Als Entfernungsrichtlinie für das externe Laufwerk ist hier „Schnelles Entfernen (Standard)“ aktiviert. Damit ist der Schreibcache der externen SSD abgeschaltet, wodurch sie keine Daten zwischenpuffern kann – die Ursache für das verminderte Schreibtempo.

Schreibcache freischalten: Um die externe SSD auf ihr optimales Schreibtempo zu bringen, ändern Sie einfach die Richtlinie. Hierzu aktivieren Sie die Option „Bessere Leistung“ und setzen darunter im Folgenden die „Schreibcacherichtlinie“ auf „Schreibcache auf dem Gerät aktivieren“. Das müssen Sie für jedes externe Laufwerk wiederholen, das Sie neu an den USBC-Thunderbolt-Port anschließen. Allerdings merkt sich Windows 10 die Einstellung, wenn Sie sie einmal für eine externe SSD vorgenommen haben. Starten Sie den PC neu. Zur Sicherheit machen Sie einen weiteren Testlauf mit Crystal Disk Mark. Danach sollten Sie Schreibraten von mindestens 2000 MB/s und mehr herausbekommen. Beachten Sie zudem, dass Sie das externe Laufwerk bei aktiviertem Schreibcache nicht einfach schnell vom Rechner abziehen. Um Verluste zu vermeiden, weil die Daten noch im Cache vorgehalten werden, trennen Sie die externe SSD über „Sicheres Entfernen“ – sprich über das USB-Stick-Symbol, das Sie meist direkt in der Taskleiste oder unter „Ausgeblendete Symbole“ finden.

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