Mein Smartphone Wurde Gehackt - Was Nun?

 Wenn das Handy nicht mehr ganz so mitspielt wie früher, kann das ganz schön nerven. Doch woran erkennt ihr, ob es sich um Alterserscheinungen handelt oder sich jemand in euer Smartphone gehackt hat? Wir verraten euch, wie ihr Spionagesoftware und Hack-Versuche erkennen und bekämpfen könnt.


Wurde das Smartphone wirklich gehackt? Anzeichen für ein ausspioniertes Gerät
Der Gedanke, jemand könnte sich über das Smartphone Zutritt in unsere unmittelbare Privatsphäre verschaffen, ist zunächst schockierend. Doch nicht jeder App-Absturz deutet gleich auf einen böswilligen Lauschangriff hin. Moderne Handys sind zudem in der Regel von mehreren Sicherheitsmechanismen vor Schadsoftware geschützt. Zunächst daher einige Indizien, wie ihr herausfinden könnt, ob euer Handy gehackt wurde.

1. Erhöhter Akkuverbrauch
Ein erster Hinweis auf Spionagesoftware könnte sein, wenn sich euer Handy-Akku schneller leert als sonst. Es ist zunächst vollkommen üblich, dass die Akkuleistung eines älteren Gerätes mit der Zeit abnimmt. Wenn euer Smartphone nach mehreren Jahren Nutzung also nicht mehr so lange durchhält wie früher, lässt das nicht zwingend auf einen Hack schließen. Wenn das Handy aber ungewöhnlich warm wird, obwohl ihr es die letzten Stunden nur im Standby-Modus auf dem Nachttisch liegen hattet, könnte dies dagegen auf solche Hintergrundaktivitäten hindeuten. Spätestens wenn sich das Gerät verselbstständigt, also das Display aktiv, Anwendungen geöffnet oder ein Neustart durchgeführt werden, sollten eure Alarmglocken läuten.

2. Unerwartet hohe Handyrechnung
Geheime Hintergrundprozesse, bei denen Gespräche und weitere Daten aufgezeichnet und an Dritte weitergeleitet werden, machen sich jedoch nicht nur im erhöhten Akkuverbrauch bemerkbar. Erhaltet ihr plötzlich eine ungewöhnlich hohe Handyabrechnung, solltet ihr sofort überprüfen, ob im Abrechnungszeitraum ohne euer Wissen teure Anrufe von eurem Gerät ausgegangen sind. Solange nicht der kleine Bruder versehentlich nach Vietnam telefoniert hat, liegt vermutlich ein Betrugsfall vor. Auch hoher Datenverbrauch kann ein Indiz für unerwünschte Weiterleitung von Daten sein und lässt sich meist unter den Menüpunkten „Netzwerk“ ➞ „Mobile Daten“ einsehen.

3. Geöffnete Pop-Ups
Sehr offensichtliche Hinweise sind dagegen Pop-Ups zu dubiosen Internetseiten, die sich ohne euer Zutun plötzlich öffnen – etwa schon beim bloßen Öffnen einer App oder gar außerhalb des Webbrowsers. Auch wenn neuerdings eine andere Suchmaschine anstelle der üblichen Websuche zum Einsatz kommt, solltet ihr eine der folgenden Maßnahmen erwägen.

Was tun, wenn das Smartphone gehackt wurde?
Vom simplen Neustart bis hin zum Hard Reset habt ihr viele Möglichkeiten. Absolute Laien sollten sich von einem Experten helfen lassen, der oft über mehr Möglichkeiten verfügt, um das Smartphone gründlich nach Schadsoftware abzusuchen und davon zu befreien. Solange ihr, abgesehen von den oben genannten Anzeichen, noch freien Zugriff auf die Grundfunktionen eures Gerätes habt, könnt ihr euch auch selbst auf die Suche nach blinden Passagieren machen.

Allgemein gilt: Ladet Apps nur aus dem offiziellen App-Store eures Vertrauens – also Google Play Store für Android und Apple App Store für iOS – herunter. Diese werden von den Store-Betreibern üblicherweise vor Veröffentlichung geprüft, besonders wenn es sich um beliebte Anwendungen handelt. Gänzlich fehlerfrei ist das System jedoch nicht, in seltenen Fällen kann auch hier Malware durchs Sicherheitsnetz gehen und somit auch auf euer Gerät gelangen.

Schritt 1: Apps entfernen und Updates prüfen
Länger nicht benötigte Apps solltet ihr löschen, oder zumindest regelmäßig auf Updates überprüfen lassen. So können möglicherweise Sicherheitslücken älterer Versionen geschlossen werden. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für euer Betriebssystem. Apple-Nutzer erhalten mit einem System-Update sogar zusätzliche Sicherheit, da dieses sämtliche Anwendungen entfernt, die nicht von Apple selbst stammen. Vor diesem Schritt empfiehlt sich eine Sicherung wichtiger Daten, die sonst verloren gehen könnten.

Schritt 2: Virenscan durchführen
Mit einem Virenschutz können Apps und Dateien gecheckt und bei einem Verdacht anschließend händisch gelöscht werden. Möglicherweise müssen zuvor in den Sicherheitseinstellungen unter „Geräteadministratoren“ die Sonderrechte aller Apps entfernt werden, da Schadsoftware auf diese Weise gerne eine Deinstallation blockiert.

In den Einstellungen eures Smartphones findet ihr meist unter dem Menüpunkt „Apps“ oder „Datenschutz“ einen weiteren Punkt für die App-Berechtigungen. Hier könnt ihr Apps nachträglich den Zugriff auf Kontakte, Kamera, Mikrofon, Ortungsdienste und weitere kritische Daten entziehen. Überlegt dabei, ob eine Funktion der App diese Berechtigungen wirklich benötigt und untersagt den Zugriff im Zweifelsfall.

Schritt 3: Neustart im abgesicherten Modus
Wenn ihr keinen oder nur noch eingeschränkten Zugriff auf die Grundfunktionen eures Gerätes habt, solltet ihr versuchen, es im abgesicherten Modus starten. Apps von Drittanbietern werden dabei umgangen und nur ab Werk installierte System-Apps geladen. In den abgesicherten Modus gelangt ihr in der Regel durch eine Tastenkombination beim Neustart des Smartphones, die Vorgehensweise ist jedoch von Gerät zu Gerät unterschiedlich.

Was tun, wenn nichts mehr funktioniert?
Wenn all diese Schritte euer Problem nicht gelöst haben, könnt ihr noch das Smartphone auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Dabei werden alle Apps, Zugangsdaten und Kontakte vom Gerät gelöscht. Zusätzlich empfiehlt es sich, neue Passwörter für alle am Smartphone verwendeten Apps festzulegen. Wer auf Nummer sicher gehen will, formatiert auch die SD-Karte.

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