HP Probook 445 G7 im Test

Das HP Probook 445 G7 ist ein klassisches Business-Notebook: Funktionalität geht hier vor Eleganz. Zwar qualifiziert sich der 14-Zoll-Laptop nicht als Status-Symbol: Sein Design ist trotzdem nicht altbacken - so ist der Display-Rahmen wenigstens an den Seiten schick schmal. Unten und vor allem oben ist er allerdings recht breit - unter anderem, weil HP oben eine mechanische Abdeckung für die Front-Kamera unterbringt. Damit lassen sich Spione sicher aussperren, allerdings lässt sich nicht sofort erkennen, ob die Abdeckung über der Linse sitzt oder nicht - das lösen andere Hersteller besser, zum Beispiel über einen farbigen Punkt, der im abgedeckten Zustand erscheint.


Core-Konkurrent: Ryzen 5 4500U mit 6 Kernen
Interessant am HP Probook 445 G7 ist vor allem die Ausstattung: Denn bei ihm kommt ein AMD Ryzen 5 4500U (Renoir) zum Einsatz. Mit dieser sparsamen 15-Watt-CPU greift AMD direkt Intels Core-Prozessoren an, die vor allem bei Business-Notebooks immer noch der Standard sind. Während Intel dabei vor allem mit 4-Kern-Prozessoren antritt, bietet der Ryzen 5 sechs Kerne - allerdings ohne SMT (Simultaneous Multi-Threading) beziehungsweise Hyper-Threading, mit dem Intels 4-Kerner doppelt so viele Threads parallel abarbeiten kann.

Trotzdem liegt der Ryzen 5 im Cinebench R20 mit rund 20 Prozent vor einem Core i7-1065G7. Damit schlägt das Probook die meisten Core-i7-Notebooks selbst im Dauerlastbetrieb, denn nach mehreren Durchläufen reduziert sich sein Ergebnis nur um rund 15 Prozent. Doch auch bei System-Benchmarks wie dem PC Mark 10 liefert das Probook Top-Speed und etabliert sich damit als eines der schnellsten Business-Notebooks ohne diskrete Grafik:

Bei fast allen Tests liegt es auf dem Niveau eines Ice-Lake-Laptops, bei den Tests, die hohe CPU-Last und viele CPU-Kerne fordern, ist es teilweise deutlich besser. Lediglich bei Aufgaben, bei denen GPU und CPU zusammenarbeiten, schneiden die Intel-Notebooks besser ab, weil deren Iris-Plus-Grafik die Radeon Graphics im Ryzen 5 um rund 15 Prozent übertrifft. Auch die NVMe-SSD von Samsung gibt sich keine Blöße und arbeitet im Probook so schnell wie in anderen Laptops. Der Lüfter bleibt dabei stets leise und ist höchstens in ruhiger Umgebung wahrnehmbar.

Im Akkutest erreicht das HP-Notebook rund 8,5 Stunden Laufzeit. Seine Leistungsaufnahme liegt mit knapp über 5 Watt minimal über der vergleichbarer Ice-Lake-Laptops. Das Probook ist mit 18 Millimeter Bauhöhe zwar durchaus schlank, sein Gewicht von rund 1,5 Kilogramm aber vergleichsweise hoch - aber vor allem der Preisklasse geschuldet: Viele Notebooks mit Intel-CPU sind leichter und haben trotzdem einen größeren Akku, kosten aber aufgrund dieses Designvorteils auch mehr. Immerhin ist der 45-Wattstunden-Akku nach einer Stunden an der Steckdose wieder zu 75 Prozent geladen.

Im Akkubetrieb wird's dunkel
Doch nicht nur das Gewicht und Akkulaufzeit sprechen dagegen, das Probook überwiegend mobil einzusetzen: Im Akkubetrieb ist die Helligkeit des 14-Zoll-Displays deutlich geringer als am Netzteil, was das Ablesen des Bildschirminhalts bei hellem Umgebungslicht trotz der matten Displayoberfläche sehr erschwert. Die Bildqualität ist sowieso der größte Unterschied zu teureren Business-Notebooks - vor allem, weil Helligkeit und Kontrast sowie Farbraumabdeckung mittelmäßig sind. Für den klassischen Büroeinsatz, für den das Probook in erster Linie gedacht ist, genügt das aber ebenso wie die Full-HD-Auflösung.

Am Schreibtisch profitieren Sie auch von der guten Ausstattung - zum Beispiel im Netzwerkbetrieb, weil Wi-Fi 6 und Bluetooth 5 sowie ein Gigabit-LAN-Anschluss an Bord sind. Für Peripherie stehen vier USB-Buchsen zur Verfügung: Dreimal Typ-A, davon zweimal USB 3.0 sowie ein Typ-C-Anschluss mit USB 3.2 Gen2 (10-Gbit/s), der auch Power Delivery und die Ausgabe von Displayport-Signalen unterstützt. Lobenswert: Im Tool "HP System Informationen" finden Sie zumindest grundlegende Hinweise zu den Fähigkeiten des Typ-C-Anschlusses. Einen HDMI-Ausgang sowie einen SD-Kartenleser gibt es außerdem. Sicher anmelden können sie sich über die Front-Kamera sowie den Fingersensor rechts vom Touchpad.

Auf der Tastatur lässt sich schnell und fehlerfrei tippen - der Cursorblock ist allerdings nicht abgesetzt und die Oben/Unten-Taste in einer zusammengefasst. Geübte Zehnfingerschreiber werden aber mit dem guten Tastenhub und der deutlichen Druck-Rückmeldung entschädigt, auch wenn die Tastatur nicht zu den flüsterleisen gehört. Sehr komfortabel gelingt auch die Bedienung über das angenehm griffige Touchpad.

AMD Ryzen im Business-Einsatz - im HP Probook 445 G7 passt das hervorragend zusammen. Denn bei Leistung und Ausstattung müssen Sie gegenüber teureren Modellen keine Abstriche machen. Nur bei Display-Qualität und Design macht sich der Preisunterschied bemerkbar. Doch in der Business-Mitteklasse überzeugt das Probook vollauf mit seinem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

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