Convertible-Notebook Lenovo Yoga 9i 14

Nicht immer genügt bei der Entscheidung für ein Notebook der Vergleich von Leistung und Akkulaufzeit. Manchmal muss der Wunsch-Laptop etwas ganz Besonderes sein und sich schon auf den ersten Blick von anderen abheben: Auftritt Lenovo Yoga 9i. Das Convertible besitzt einen lederüberzogenen Deckel und eine Handballenauflage aus Glas. Sein 14-Zoll-Touchscreen zeigt 4K-Auflösung, ein mitgelieferter Digital-Stift lässt sich im Gehäuse verstauen, technisch basiert das Notebook auf Intel aktueller Tiger-Lake-Plattform samt Thunderbolt 4 - und Evo-zertifiziert ist das Yoga 9i auch noch. Da bleibt doch kein Wunsch offen?


Klarer Leistungsträger
Bei Leistung und Bildschirmqualität auf keinen Fall. Der Core i7-1185G7 sorgt zusammen mit 16 GB LPDDR4 sowie der großen und schnellen NVMe-SSD von WD für starkes Tempo. Gegenüber den Tiger-Lake-Kollegen Core i7-1165G7 und Core i5-1135G7 kann sich die CPU im Lenovo-Notebook vor allem mit der etwas höher getakteten Iris-XE-Grafik auszeichnen.

Auch die SSD ist eher für das Tempoplus verantwortlich als der Prozessor: Denn den bremst Lenovo im Yoga 9i bei längeren Lastphasen ein. Dafür dreht aber der Lüfter nur selten und selbst unter hoher Systemlast angenehm gleichmäßig und kaum störend. Allerdings wird die Unterseite des Lenovo-Convertible etwas wärmer als bei anderen Geräten dieser Leistungsklasse.

Beim Vergleich mit Ryzen-Notebooks zeigt auch das Yoga 9i das übliche Tiger-Lake-Verhalten: Ein krasses Defizit im Cinebench R23 - minus 30 Prozent gegenüber dem 8-Kerner Ryzen 7 4700U -, fast Gleichstand im PC Mark 10 - aber auch hier mit deutlichem Rückstand bei CPU-intensiven Tests -, sowie ein deutlicher Vorsprung im Sysmark 25 - wobei auch hier vor allem die Leistung der SSD hervorsticht.

Top-Bildschirm mit 4K-Auflösung
Uneingeschränkt herausragend ist der Bildschirm des Lenovo-Convertible: Das 10-Bit-Panel deckt 100 Prozent des sRGB-Farbraums ab und liegt auch bei Adobe-RGB bei sehr guten 84 Prozent. Weiterer Pluspunkt: Die starke Helligkeit von knapp 500 cd/qm. Die extrem hohe Punktdichte von 315 ppi sorgt dafür, dafür dass selbst bei der ab Werk eingestellten Skalierung von 300 Prozent das Bild knackig scharf aussieht. Wegen der Testergebnisse und des multimediafreundlichen Seitenverhältnis von 16:9 liegen die Stärken des Yoga vor allem bei der Darstellung von Film, Foto und Präsentationen.

Mit Thunderbolt 4 und Wi-Fi 6
Das Convertible hat zwar nur wenige Peripherieanschlüsse - aber die gehören zu den derzeit schnellsten: Unter den Schnittstellen, die alle auf der linken Gehäuseseite sitzen, finden sich zweimal Thunderbolt 4 sowie einmal USB Typ-A mit 10 Gbit/s. Geladen wird das Notebook auch per Thunderbolt. Schnell und aktuell ist auch das WLAN-Modul dank Wi-Fi 6. Die Kamera unterstützt keine biometrische Anmeldung, das lässt sich über den Fingersensor in der Handballenablage erledigen.

Sein 14-Zoll-Format macht das Yoga 9i zum praktischen Kompromiss aus Unterwegs- und Schreibtisch-Notebook: Es ist mit rund 1,45 Kilogramm nicht zu schwer, aber auch nicht außergewöhnlich leicht. Ebenso eignet sich aufgrund der mittelmäßigen Akkulaufzeit auch nicht für lange Ausflüge abseits der Steckdose: Zehn Stunden schafft es beim WLAN-Test, knapp 9,5 Stunden im Mobile Mark 2018. Der recht hohe Stromverbrauch von rund 6,5 Watt geht vor allem auf die 4K-Auflösung zurück, allerdings arbeiten andere Tiger-Lake-Laptops mit 4K-Display sparsamer. Immerhin ist der 62-Wattstunden-Akku nach einer Stunde an der Steckdose wieder zu 85 Prozent geladen.

Das Problem mit dem Touchpad
Bei der Tastatur müssen sich Lenovo-Notebooks, die wie das Yoga 9i nicht aus der Profiserie Thinkpad stammen, an deren Top-Tastaturen messen. Das Convertible macht seine Sache dabei sehr gut und überzeugt mit einer klaren und bei allen Tasten identischen Rückmeldung sowie einem ordentlichen Tasten-Hub, beim schnellen Tippen bleibt die Tastatur aber nicht ganz leise.

Gewöhnungsbedürftiger ist das Touchpad - aber nicht wegen des Designs: Es ist wie der Fingersensor fast nahtlos in die Glasfläche integriert, die beim Yoga 9i als Handballenablage dient. Die fühlt sich ungewohnt glatt und etwas rutschig an, wenn Sie die Hände dort platzieren. Im Touchpad-Feld ist die Oberfläche aber angenehm griffig, der Mauszeiger lässt sich exakt positionieren, auch Mehr-Finger-Gesten funktionieren schnell und wie gewünscht. Das Problem ist das Verhalten nach einem Mausklick: Das Touchpad bewegt sich dabei nicht wie gewohnt, sondern vermittelt ein haptisches Feedback per Vibration. Die simuliert aber einen hohen Gegendruck, weswegen man zunächst beim Mausklick fester drücken will und schließlich aufgibt, weil die Finger schmerzen. Wer es aber gewohnt ist, einen Mausklick per Tipp statt Druck anzuzeigen, wird schnell mit dem Haptik-Touchpad zurechtkommen. Andere benötigen eine längere Umgewöhnungszeit.

Design und Bildschirmqualität sind beim Lenovo Yoga 9i absolute Spitze. Dazu kommen noch eine starke Rechenleistung sowie Thunderbolt 4 - angesichts dieser Ausstattung ist der Preis absolut angemessen. Auch wenn die Akkulaufzeit nicht überragend und das Glas-Touchpad sehr gewöhnungsbedürftig ist - das Yoga 9i ist das derzeit beste Convertible-Notebook.

Pro
+ Top-Display mit 4K-Auflösung
+ Touchscreen
+ Eingabestift mitgeliefert
+ elegantes Design

Contra
- gewöhnungsbedürftiges Touchpad
- mäßige Akkulaufzeit

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