Die Besten Business-Notebooks 2021: 7 Modelle im Test

Sieben Business-Notebooks bewerben sich hier um den Titel Business-Notebook des Jahres 2021. Die Preisspanne der Kandidaten im Testfeld bewegt sich dabei zwischen 1400 und knapp 3000 Euro. Das ist selbst beim preisgünstigsten Gerät noch immer knapp das doppelte dessen, was Endkunden in Deutschland für ein Consumer-Notebook durchschnittlich ausgeben.


Sind die Notebooks aus diesem Vergleichstest also nur für professionelle Anwender mit hohen Ansprüchen interessant? Das ist mitnichten der Fall. Beginnen wir mit der Qualität der Verarbeitung. Wer das Laptop mit auf Reisen nimmt, auch einmal im Freien damit arbeitet oder es in der Tasche oder gar im Rucksack transportiert, der wird eine gute Verarbeitung und ein geringes Gewicht zu schätzen wissen.

1.Asus ExpertBook B9400 im Test
Und diese Ausnahme ist das Asus ExpertBook. Es hat zwei SSDs mit jeweils zwei TByte Kapazität im Raid 1 an Bord. Somit bietet es den vierfachen Speicherplatz des nächst besten Kandidaten und achtmal mehr Platz als die Geräte von LG, Fujitsu und Microsoft. Andere Superlative sind die 32 GByte RAM, die sich in unseren Benchmarktests jedoch nicht ausgewirkt haben, sowie der Preis von 2999 Euro.

Trotz der bombastischen Ausstattung und des 14-Zoll-Displays ist das ExpertBook ausgesprochen leicht und bringt weniger als ein Kilogramm auf die Waage. Das Notebook trägt das Evo-Logo von Intel, das für besonders leistungsstarke und mobile Laptops vergeben wird. Das Gehäuse des B9400 ist aus einer Magnesium-Lithium-Legierung gefertigt und wirkt sehr hochwertig.

Klappern oder knarzen sind beim ExpertBook Fremdwörter. Da es dem US-Militärstandard 810H entspricht, verkraftet es auch so manchen Sturz, viel Staub und einiges mehr. Anschlüsse gibt es von HDMI bis zweimal USB-C reichlich, letztere unterstützen Thunderbolt 4. Über den Micro-HDMI-Eingang lässt sich ein im Lieferumfang enthaltener LAN-Anschluss einstecken.

Die nur einstufig beleuchtete Tastatur bietet ein gutes Layout mit einer etwas zu kleinen Enter-Taste und ein angenehmes Schreibgefühl. Nicht ganz so gut hat sich das Notebook im Ausdauertest geschlagen: Nach etwas mehr als vier Stunden war der Akku leer. Das kostete am Ende wertvolle Punkte und einen besseren Rang.

2.Dynabook Portégé X30W-J10K im Test
Das Portégé landet in unserem Vergleichstest punktgleich mit dem LG Gram auf dem dritten Rang. Preislich liegen jedoch kleine Welten zwischen den beiden Notebooks, wobei das Portégé nach dem Asus Expert-Book das zweitteuerste Gerät im Testfeld ist.

Für die 2590 Euro, die Dynabook für den 13,3-Zoll-Rechner aufruft, gibt es einen schnellen Core i7 sowie die obligatorische TByte-SSD, einen ins Touchpad integrierten Fingerprint-Sensor sowie eine mechanisch abdeckbare Webcam.

Deutliche Unterschiede treten bei der Ausleuchtung des Displays auf: In der Mitte gehört es mit 405 cd/m² zu den helleren im Testfeld, an den Rändern dagegen eher zu den dunkleren. Der Bildschirm bietet auf seinen 13,3 Zoll eine Full-HD-Auflösung, Microsoft bringt auf einer nahezu identischen Größe deutlich mehr Bildpunkte unter.

Als Convertible hat das Portégé ein Touchdisplay, ein Stift befindet sich im Lieferumfang. Das Gewicht des Notebooks ist mit 951 Gramm sehr niedrig, die Verarbeitung hervorragend und die Stabilität vertrauenserweckend.

Sehr gut hat uns auch die Tastatur gefallen, auf der es sich angenehm schreiben lässt. Während die Enter-Taste erfreulich großzügig dimensioniert ist, sind die Tasten + und # schmaler ausgefallen als der Rest.

3.Fujitsu Lifebook U7411 im Test
Das Fujitsu Lifebook tanzt in diversen Punkten deutlich aus der Reihe. Das beginnt beim Core i5 und der vergleichsweise kleinen SSD mit nur 512 GByte Kapazität und setzt sich beim Design fort. Momentan dominiert bei Notebooks ja eher die Unauffälligkeit, doch auf dem Lifebook trennt eine fette, rote Linie die Tastatur vom unteren Teil mit dem kleinen Touchpad.

Dass sich Fujitsu mit dem Bau von Business-Notebooks bestens auskennt, wird an diversen Features ersichtlich, die sonst niemand bietet. Da wäre neben einem LTE-Modul das Sicherheitsfeature Palm-Secure zu nennen, das zur Identifizierung die Handflächenvenen analysiert. Laut Fujitsu ist dieses System fälschungssicherer als zum Beispiel ein Fingerprint-Sensor. Zudem muss Palm-Secure nicht berührt werden, weil die Venen unter der Haut liegen.

Der ins Display integrierte, digitale ePrivacy-Filter schützt vor neugierigen Blicken von der Seite, und ein Smartcard-Reader, der unter anderem zur Verschlüsselung von E-Mails oder für digitale Signaturen genutzt werden kann, ist ebenfalls an Bord.

Und schließlich besitzt das Lifebook auf der Unterseite einen Port für eine Dockingstation. Das hat heutzutage fast schon Seltenheitswert, denn USB-C-Dockingstations mit ähnlicher Funktionalität gibt es heute wie Sand am Meer. Dafür bleiben bei Fujitsu die USB-C-Anschlüsse am Notebook frei für andere Dinge.

Während das Lifebook bei der Ausstattung also völlig zu Recht ganz vorn liegt, lässt es vor allem bei der Leistung ein paar wichtige Punkte liegen. Im 3D Mark Night Raid holte kein Konkurrent weniger Punkte, und im PC Mark 10 sah es nicht anders aus.

4.Huawei Matebook X Pro im Test
Das Matebook X Pro kommt knapp hinter dem Lenovo ThinkPad als zweiter ins Ziel dieses Vergleichstests, was angesichts des eher niedrigen Preises von 1800 Euro erstaunlich ist. An der Ausstattung des Core i7 über eine flotte SSD mit einem TByte Kapazität gibt es ebenso wenig zu bemängeln wie an der sehr guten Tastatur, die ein perfektes Layout aufweist.

Sehr gut ist das 13,9-Zoll-Display, das nicht nur die höchste Auflösung liefert, sondern auch die bei weitem höchste Lichtstärke und eine nahezu perfekt gleichmäßige Ausleuchtung bis an die Ränder. In diesem Testfeld setzt dieser Bildschirm, der obendrein touchfähig ist, in jeder Beziehung die Maßstäbe.

Gleiches lässt sich über die Anschlüsse leider nicht sagen, denn das Matebook bietet lediglich zweimal USB Typ C ohne Thunderbolt und einmal USB3 Typ A. Das Gewicht des Notebooks ist mit 1316 Gramm das höchste im Testfeld, was unter anderem daran liegt, dass Gehäuse aus Aluminium etwas schwerer sind als solche aus Magnesium-Legierungen.

Die Farbe des Testgeräts, von Huawei Emerald Green genannt, ist sicher Geschmackssache. Ein leichtes Biegen der Kanten des Gehäuses quittiert selbiges mit einem deutlich vernehmbaren Knarzen.

Die Akkulaufzeit des Matebook liegt mit 329 Minuten im Mittelfeld, bei der Leistung hatte lediglich das Lenovo ThinkPad noch etwas mehr zu bieten. Alles in allem kann das Huawei Matebook überzeugen. Wäre die Ausstattung noch einen Tick besser gewesen, hätte es am Ende sogar zum Platz ganz oben reichen können.

5.Lenovo ThinkPad X1 Carbon Gen 9 im Test
Mit einem Punkt mehr liegt dagegen das aktuelle ThinkPad X1 Carbon vorn. Das 14-Zoll-Notebook hat das nach dem Huawei Matebook zweithellste Display zu bieten, das obendrein recht gleichmäßig ausgeleuchtet ist.

Die Verarbeitung des knapp 1200 Gramm leichten Notebooks ist hervorragend, und das gummierte Gehäuse liegt sicher und angenehm in den Händen. Die Tastatur ist, was die Qualität betrifft, die unserer Ansicht nach beste im Test.

Etwas anders sieht es beim Layout aus, denn gleich vier Tasten sind schmaler ausgefallen als der Rest. Dazu gehören leider auch die Tasten für die Umlaute ü sowie ä. Da tippt man eventuell schon mal daneben.

Die Ausstattung des X1 weist einige schöne Besonderheiten auf. Neben einem 5G-Modul sind das unter anderem ein ins Touchpad integrierter NFC-Chip und der knallrote Trackpoint, der seit IBM-Zeiten zu jedem ThinkPad gehört.

Das X1 ist Evo-zertifiziert, der Fingerprint-Sensor befindet sich, wie bei vielen aktuellen Notebooks, im Ein-/Aus-Schalter. Lenovo bietet für das Carbon optional die Funktion Privacy-Guard an, die den Bildschirm automatisch unscharf macht, wenn eine Person hinter dem Nutzer auftaucht. In unserem Testgerät war diese Funktion jedoch nicht vorhanden.

Die Akkulaufzeit des X1 liegt mit gemessenen 248 Minuten nur im durchschnittlichen Bereich, bei der Leistung hingegen konnte kein Konkurrent mithalten. Und so sichert sich Lenovo wegen des rundherum gelungenen Gesamtpaketes am Ende verdient den Testsieg.

6.LG gram 14 14Z90P im Test
Auch das LG gram gehört mit seinem Gewicht von 974 Gramm zu den absoluten Leichtgewichten im Testfeld. Beim Preis liegt das Notebook ebenfalls weit vorn, denn mit 1410 Euro ist das gram das deutlich preiswerteste Gerät.

Zwar werkelt in diesem Notebook „nur“ ein Core i5, und auch die Platte ist mit 512 GByte Kapazität eher knapp bemessen; doch hält das Notebook in den Benchmarktests gut mit und holt in der Kategorie Leistung 26 von 30 möglichen Punkten.

Der Bildschirm, der nicht touchfähig ist, bietet in der Bildmitte lediglich 325 cd/m² und ist damit der am wenigsten lichtstarke im Testfeld. Zudem fällt die Helligkeit zu den Rändern hin um 20 Prozent ab, und ein Plätzchen für eine mechanische Kamerabdeckung hat LG im schmalen Rahmen leider nicht gefunden.

Voll überzeugen kann dagegen die Ausdauer des gram, das mit 531 Minuten im PC Mark Battery Life die gesamte Konkurrenz deutlich abhängen kann. Die Akkulaufzeit macht das Notebook im Verbund mit dem niedrigen Gewicht und den kompakten Abmessungen zu einem fantastischen Rechner für den mobilen Einsatz.

An der Tastatur gibt es, außer der zu kleinen Enter-Taste, nichts zu bemängeln. Insgesamt liefert LG mit dem neuen gram 14 ein tolles Notebook zu einem fairen Preis.

7.Microsoft Surface Laptop 4 im Test
Ganz neu auf dem Markt ist das Surface Laptop 4 von Microsoft. Wie von diesem Hersteller gewohnt, ist auch das neue Surface hervorragend und wertig verarbeitet. Das Aluminiumgehäuse wirkt edel und stabil und könnte besser nicht sein. Gleiches lässt sich über die Tastatur sagen, die zu den besten im Testfeld gehört und keinerlei Anlass zu Kritik gibt.

Anders sieht es da schon bei den Anschlüssen aus. Auf der rechten Seite befindet sich ein Port für ein Surface Dock beziehungsweise das mitgelieferte Netzteil, links gibt es neben einer Klinkenbuchse für ein Headset noch je einen USB-C-Port ohne Thunderbolt-Unterstützung sowie einmal USB3 Typ A. Das war es dann auch schon.

Am Schreibtisch wird der Kauf eines Surface Docks mangels Anschlüssen damit fast schon zur Pflicht. Auf eine mechanische Kamerabdeckung hat Microsoft ebenso verzichtet wie auf einen Fingerprint-Sensor. Ein Highlight ist dagegen der Bildschirm mit der ungewöhnlichen Größe von 13,5 Zoll. Der liefert eine hohe Auflösung und somit ein gestochen scharfes Bild.

Bei der Helligkeit sieht es nicht ganz so gut aus. Hier bietet zum Beispiel Huawei deutlich mehr Lichtstärke und eine gleichmäßigere Ausleuchtung. Leider ist auf dem Surface nur ein Windows 10 Home installiert. Eine Verschlüsselung der Festplatte per Bitlocker ist damit unmöglich.

Testverfahren
Das Verfahren zum Test von Business-Notebooks unterscheidet sich recht deutlich zu denen anderer mobiler Rechner. Die eher teuren Business-Geräte müssen einerseits stabil gebaut sein, um die Anforderungen, zum Beispiel auf Geschäftsreisen, schadlos zu überstehen; andererseits müssen sie leicht sein und lange Laufzeiten bieten.

Hochwertige Tastaturen bringen ebenso wertvolle Punkte wie helle, kontrastreiche Displays mit hoher Auflösung. Dazu werden Sicherheitsmerkmale wie TPM-Modul, Blickschutz, Fingerprint-Sensor und weitere biometrische Authentifizierungs-Verfahren höher bewertet als in anderen Notebook-Klassen. Für die Leistungstests verwenden wir den PC Mark 10, Cinebench 15, den 3D Mark und andere Benchmark-Tools.

Expertenmeinung - Stefan Schasche, Autor PC Magazin
Die meisten Business-Features liefert Fujitsu in seinem Lifebook. Hier zeigt sich die jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet, und wer Dinge wie einen Smartcard-Leser oder einen Docking-Anschluss braucht, findet kaum Alternativen. Wer dagegen ein robustes Notebook für die Arbeit benötigt mit wenig Gewicht, großer Ausdauer und ordentlicher Leistung, der ist bei Lenovo oder Huawei optimal aufgehoben. Die sind Ihnen zu teuer? Dann sehen Sie sich doch mal bei LG um. Unterm Strich machen Sie aber mit keinem der Geräte im Testfeld einen Fehler, denn die Qualität ist durchgehend top.

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